MBAER Bank - The Swiss Merchant Bank

The Bank with a Soul

Finews: FCZ-Frauen verhelfen Mike Bär mit zum Erfolg

Trotz der widrigen wirtschaftlichen Verhältnisse im vergangenen Jahr konnte die junge MBaer Merchant Bank die Gewinnzone erreichen und zählt damit zu den am schnellsten wachsenden Finanzinstituten in der Schweiz. 

Die in Zürich ansässige MBaer Merchant Bank konnte im vergangenen Jahr erstmals Gewinn schreiben, wie dem Geschäftsbericht 2022 zu entnehmen ist, in den finews.ch Einsicht hatte. Nach einem Verlust von 2,7 Millionen Franken im Jahr 2021 erzielte das Unternehmen 2022 ein positives Ergebnis von 3,9 Millionen. Und dies trotz der weltweit schwierigen Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr (Ukraine-Krieg, Inflation, Energiekrise), wie der Initiant und CEO der Bank, Michael «Mike» Bär gegenüber finews.ch betonte. Er stammt von der bekanntesten Zürcher Bankiersdynastie ab und ist ein Urenkel von Julius Bär.  

Die Ende 2018 gegründete MBaer Merchant Bank war aufgrund der bald darauffolgenden Corona-Pandemie unter denkbar schlechten Voraussetzungen gestartet, konnte sich aber sukzessive auffangen und auf einen Erfolgskurs einschwenken, der in den letzten Monaten des Jahres 2021 begann, als das Unternehmen erstmals die Gewinnschwelle erreichte, wie finews.ch seinerzeit berichtete.

Berufliches Credo

Neben der klassischen Vermögensverwaltung für Private (Wealth Management) bietet die Bank auch Custody (Vermögens-Verwahrung) sowie Transaction Banking (Abwicklung von Finanztransaktionen für Firmenkunden) und Treasury (Steuerung und Bewirtschaftung von Zahlungsströmen). Damit unterstreicht Mike Bär sein berufliches Credo, wonach das Finanzwesen jenseits der traditionellen Vermögensverwaltung auch innovativ sein kann. Die Kundschaft des Instituts setzt sich vorwiegend aus Schweizer sowie hierzulande ansässigen Unternehmern und vermögenden Familien zusammen.

Die Erträge stiegen 2022 auf 22,3 Millionen Franken gegenüber 9,7 Millionen Franken im Vorjahr. Dem standen Kosten von 16,8 Millionen Franken, nach 11,6 Millionen Franken zwölf Monate zuvor gegenüber. Parallel dazu konnte die Bank im Berichtszeitraum die Anzahl ihrer Konten von 550 auf 939 steigern, was fast einer Verdoppelung entspricht. Das Wachstum schlug sich auch im Personalbestand nieder, der 2022 von 32 Personen auf 48 Personen stieg; auf Vollzeitstellen umgerechnet waren es 37.

Damit zählt das Unternehmen zu den am schnellsten wachsenden Finanzhäusern in der Schweiz. Im März 2022 bezog die MBaer Bank den auch neue, grössere Büroräumlichkeiten in Zürich-Enge. Einziger Wermutstropfen im Zahlenkranz der Bank sind die gesunkenen Kundenvermögen, die im Berichtszeitraum von 4 Milliarden Franken auf 3,1 Milliarden Franken sanken, was vor allem der schlechten Entwicklung an den Finanzmärkten im vergangenen Jahr geschuldet ist.

Worauf es im Bankgeschäft ankommt

Der 61-jährige Mike Bär zählt zweifelsohne zu den unkonventionellsten Bankern hierzulande, weil er seinen Job nicht auf reine Geldvermehrung beschränkt. «Wir sind aktiv an allen Aspekten des Lebens unserer Kunden beteiligt. Am wichtigsten ist, dass wir unsere Kunden mit dem Respekt behandeln, den sie verdienen», bringt er seine Überzeugung auf den Punkt.

«Wir machen einen Unterschied im Leben unserer Kunden, indem wir ihre Probleme lösen. Wir sind ihre Partner, und wir bauen langfristige Beziehungen auf. Genau das ist es, worum es im Bankgeschäft geht», ergänzt er.

Ferien à discretion

Seine Haltung äussert sich auch in den Engagements, mit denen die Bank unterschiedlichste Interessensgruppen und Organisationen unterstützt. Seit Sommer 2021 sponsert sie beispielsweise das in der Schweiz erfolgreichste Frauen-Fussballteam des Fussball Club Zürich (FCZ). Darüber hinaus unterstützte das Unternehmen die Ruderer von «Swiss Raw», die sich an der härtesten Ruderregatta der Welt, der «Talisker Whiskey Atlantic Challenge» beteiligten.

Für besondere Beachtung sorgte indessen die Ankündigung, wonach die Mitarbeitenden der MBaer Merchant Bank fortan selbst entscheiden konnten, wie viel Ferien sie beziehen wollen. «Die Regelung beruht auf einer grossen Selbstverantwortung. Zentral ist dabei der Dialog untereinander», betont Mike Bär.